Page 18 - Natur in NRW
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 Fachbeiträge
  Abb. 7: Beispielhafte Kartendarstellung zur standörtlichen Eignung der Baumart Traubeneiche im hier ausgewählten Klimawandelszenario „RCP4.5“ für den Zeitraum 2071–2100. Quelle: Waldinfo.NRW; Kartengrundlage: Land NRW (2021) – Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)
LANUV (2019): Wald und Klima in Nordrhein- Westfalen – Ein Beitrag zum Landeswaldbericht. 20 S.
MKULNV [Ministerium für Klimaschutz, Um- welt, Landwirtschaft, Natur- und Verbrau- cherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen] (2015): Wald und Waldmanagement im Klima- wandel – Anpassungsstrategie für Nordrhein- Westfalen. 64 S.
MULNV [Ministerium für Umwelt, Landwirt- schaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen] (2020): Wald- zustandsbericht 2020. Bericht über den öko- logischen Zustand des Waldes in Nordrhein- Westfalen. 91 S.
MULNV (2020): Wiederbewaldungskonzept Nordrhein-Westfalen – Empfehlungen für eine nachhaltige Walderneuerung auf Kalamitätsflä- chen. 118 S.
MULNV (2019): Waldbaukonzept Nordrhein- Westfalen – Empfehlungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. 198 S.
Schulte-Kellinghaus, S., Weller, A. & I. Wolff (2020): Erweiterung der Forstlichen Standort- karte von Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage von Klimaprojektionen und zur Entwicklung von Karten zur Eignung von Baumarten und Waldent- wicklungstypen – Projektbericht. 58 S.
Verbücheln, G., Hetzel, I. & R. Schlüter (2020):
Waldnaturschutz und Klimawandel. Natur in NRW 2/2020: 10–16.
Wissenschaftlicher Beirat für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- schaft (2019): Risikovorsorge und der Umgang mit Extremereignissen in der Forstwirtschaft. 9 S.
ZUSAMMENFASSUNG
Zur fachlichen Unterstützung bei der Anpassung der Waldbewirtschaftung im Klimawandel und bei der Bewältigung der derzeitigen großen Waldschäden hat das Land Nordrhein-Westfalen das Waldbau- konzept NRW, das neue Wiederbewal- dungskonzept NRW und neue digitale Karten zur Eignung von Baumarten und Mischbeständen erstellt.
Kern der Empfehlungen ist die Begrün- dung und Entwicklung standortgerech- ter und strukturierter Mischbestände aus überwiegend in Nordrhein-Westfalen heimischen oder etablierten Baumarten. Bei der Wiederbewaldung wird die Kom- bination von geeigneter Naturverjüngung mit ergänzender Pflanzung weiterer ge- wünschter Baumarten empfohlen.
Die neuen Instrumente für die Waldbewirt- schaftung zielen darauf ab, die Vitalität, Stabilität, Leistungsfähigkeit und Wider- standskraft der Wälder im Klimawandel zu erhöhen. So sollen die vielfältigen wichti- gen Waldfunktionen auch zukünftig auf- rechterhalten werden. Die Empfehlungen bedeuten zumeist auch eine ökologische Bereicherung der Wälder. Insbesondere bezüglich der Baumartenwahl wird auf naturschutzfachliche Erfordernisse in und außerhalb von Schutzgebieten verwiesen.
AUTOREN
Heiner Heile
Dr. Carolin Stiehl
Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein- Westfalen (LB WH NRW)
Fachbereich V, Zentrum für Wald und Holzwirt- schaft, Team Waldbau
Arnsberg
heiner.heile@wald-und-holz.nrw.de carolin.stiehl@wald-und-holz.nrw.de
Alexander Weller
LB WH NRW, Fachbereich V
Zentrum für Wald und Holzwirtschaft, Team Waldplanung
Arnsberg alexander.weller@wald-und-holz.nrw.de
Dr. Thorsten Mrosek
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen (MULNV)
Referat III-2 Waldbau, Klimawandel im Wald, Holzwirtschaft
Düsseldorf thorsten.mrosek@mulnv.nrw.de
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Natur in NRW 2/2021



































































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